Projektgeschäft soll forciert werden:

Philips ändert Vertriebsstruktur

05.10.1979

MÜNCHEN (pi) - Die Philips Data Systems GmbH hat ihre Vertriebsstruktur geändert. Während bisher alle alles verkauften, wurden jetzt die drei Vertriebsbereiche Systeme, Projekte und Fachhandel gebildet. In einer Matrixorganisation teilen sich der jeweilige Bereichsleiter und die vier Filialdirektoren die Verantwortung.

Stark forcieren wollen die Datenverarbeiter von Philips das Projektgeschäft. Sein Umsatzanteil soll von gegenwärtig rund 20 Prozent in nur drei Jahren auf etwa 50 Prozent steigen. Schaffen will man das mit einer speziellen Produktpalette von Mehrfunktions-Verbund-Systemen (P 4500, P 7000, P 8000 und PTS 6000) sowie eigener Netzwerk-Hard- und Software (siehe SYSTEMS-Express, Ausgabe 3 vom 20 September 1979).

Der Vertriebsbereich "Projekte" beackert vorwiegend das Feld der Großverbraucher von EDV-Leistungen in Behörden und in der freien Wirtschaft. Harro D. Welzel, Geschäftsführer der Philips Data Systems GmbH: "Das ist ein Markt mit noch unausgeschöpften Bedarfsreserven." Die Siegener Computerbauer (sie kokettieren aufgrund ihres Firmensitzes gern mit dem Slogan "Philips Computer Siegen") wissen, daß die potentiellen Kunden qualifizierte Gesprächspartner erwarten. Deshalb bemüht man sich gegenwärtig, einen hochkarätigen Spezialistenstab von Projektleitern, Projekt-Systemberatern und Projektverkäufern heranzuzüchten. Diese hochdotierten Fachleute werden laufend geschult in Seminaren für Projekt-Management, Methoden der SystemanaIyse, Datenfernverarbeitung, Distributed Processing, Mainframer, EDV in Großunternehmen etc.