Personaler: Strategen in der Dauerkrise

23.05.2005
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

 „HR-Leute“, sagte Jamrog ohne Umschweife, „neigen tendenziell dazu, sich mit schönen, aber unbrauchbaren Ergebnissen zu schmücken.“ Schon eine jährlich erhobene Mitarbeiterumfrage werde als etwas Besonderes verkauft. Mit dieser Einschätzung liegt Jamrog nicht falsch. Auf dem Markt konkurrieren zahlreiche Methoden und Tools, doch nur we-nige können hohen Ansprüchen genügen. Als Wissenschaftler interessiert er sich in erster Linie dafür, ein Tool zu entwickeln, das ver-lässliche Ergebnisse erbringt; ob die Firmen daraus die richtigen Schlüsse ziehen, sie ihre Sache. „An den von OCDI gelieferten Resultaten liegt es jedenfalls nicht“, so Jamrog, wenn Unternehmen den Wettlauf um talentierte Mitarbeiter und wichtige Produkte verlieren.

*Winfried Gertz ist freier Autor in Starnberg. 

 

Was Personaler sich fragen sollten

• An welcher Stelle brauchen wir hoch qualifizierte Mitarbeiter, um unsere Wettbewerber zu überholen?

• Auf welchen neuen Geschäftsfeldern sind wir im Vorteil?

• Welche Talentlücken müssen wir schließen, um im Wettbewerb Boden gutzumachen?

• Wo würde es uns am härtesten treffen, wenn wir gute Leute verlieren? (Quelle: HR Institute)