Personaler im Clinch mit Dienstleistern

25.10.2006
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

Schlanke Personalabteilung

Das Mittel, mit dem Unternehmen ihre Strukturen auf den Prüfstand stellen und vor allem Kosten sparen wollen, heißt Outsourcing. Aufgaben, die wie die IT oder die Personalarbeit angeblich nicht zur "Kernkompetenz" zählen, könnten auch von externen Dienstleistern verantwortet werden, glauben die Manager. Bei der Auslagerung von Personalaufgaben) rangiert die Lohn- und Gehaltsabrechnung ganz oben, wie die Unternehmensberatung Kienbaum ermittelte. Dieses Ausgliedern ganzer Arbeitsabläufe wird auch Business Process Outsourcing genannt, kurz BPO. Weitere Prozesse im Personalwesen auszulagern ist laut Kienbaum lediglich für sieben Prozent der befragten Firmen eine Option.

Frustrierte Mitarbeiter

Während Konzerne, darunter vor allem Banken und Versicherungen Personalprozesse zunehmend in Shared-Service-Centers zusammenlegen und in elektronischen Self-Services und Hotlines mit dem Ziel konsolidieren, die Kundenorientierung und Qualität der Personalarbeit zu verbessern, wenden sich mittelständische Firmen an spezialisierte Serviceprovider, die in vertrauensvoller Partnerschaft monatlich für sie die Entgeltabrechnung inklusive IT erledigen sollen.