Personaler im Clinch mit Dienstleistern

25.10.2006
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.
Personaler lagern Teile ihres Geschäfts aus, weil es hilft Kosten zu sparen. Wenn allerdings Probleme mit dem Dienstleister auftreten - was vorkommen soll -, wird es für sie ungemütlich.

"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert", hieß die Anarcho-Hymne der Spontis und Hippies. Kein Leitmotiv für Personaler, die in der innerbetrieblichen Hierarchie oft unten stehen und sich um eine grundlegende Imagekorrektur bemühen. Outsourcing könnte ihnen dabei wertvolle Dienste erweisen.

Hier lesen Sie ...

  • ...welche Erwartungen Personaler ans Outsourcing knüpfen;

  • ...zu welchen Entwicklungen der anhaltende Preisdruck im Markt beitragen kann,

  • ...was auf den Personaler zukommt, wenn die Leistungen nicht stimmen.

Thomas Faltin, Towers Perrin: 'Personaler müssen ihren Bereich abspecken.'
Thomas Faltin, Towers Perrin: 'Personaler müssen ihren Bereich abspecken.'

Um ihren Job sind Personalverantwortliche nicht zu beneiden. Mitarbeiter, die um ihren Arbeitsplatz bangen, halten sie mit Durchhalteparolen bei Laune. Ohne mit der Wimper zu zucken, stellen sie Entlassungspapiere aus, wenn beispielsweise an der "Restrukturierung" kein Weg vorbeiführt. Nun geht es den Personalern selbst an den Kragen. "Hatten sie Veränderungsprojekte in den 90er Jahren aktiv begleitet", sagt Thomas Faltin von der Unternehmensberatung Towers Perrin in Frankfurt am Main, "sind sie nun selbst in den Fokus geraten und müssen ihren Bereich abspecken."