Personal Compensation

07.03.1986

Der Duden '86 schreibt vor, wie man PC auszuschreiben hat. Nun steht er also zwischen Personalbüro und Personaldirektor: der "Personalcomputer" - den PR-Leuten der IBM zur ständigen Mahnung, was sie da mit der deutschen Sprache angerichtet haben.

Trauerwein kann sich allerdings nicht vorstellen, daß die Stuttgarter jetzt schlaflose Nächte haben werden. Für Big Blue geht es nur noch darum, die PC-Halde abzubauen. Der Hinweis auf die Misere anderer Mikro-Hersteller hilft nicht. Tatsache ist, daß der größte PC-Verhinderer, nämlich IBM, seine Industriestandard-Versuchsmaschinen zu Schleuderpreisen verkaufen muß. "IBM-Personalcomputer fürs IBM-Personal?" Sebastian glaubt nicht daran. Die eigenen Mitarbeiter dürften den blauen Marketiers als Versuchskaninchen zu schade sein. Bleibt noch das Subventionsverfahren. Nur, dummerweise sind bereits sämtliche bundesdeutschen Softwarehäuser, OEMs und Third-Party-Anbieter mit Chaplin-Werbemitteln eingedeckt.

Wird wohl unser Breitband-Minister mit einem Post Auftrag einspringen müssen Für Btx- und PC-Schwarzseher wär's eine " Personal Compensation ".

Sebastian Trauerwein

Information Resources Manager