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Software-Configuration-Management

Perforce trimmt SCM-Lösung auf Varianten-Management

16.01.2008
Das Update des Perforce-Systems für das Software-Configuration-Management (SCM) nimmt sich der in der Embedded-Entwicklung anfallenden Varianten an.

Perforce Software stellt auf der Embedded World 2008, die vom 26. bis 28. Februar in Nürnberg stattfindet, die aktuelle Version 2007.3 seines gleichnamigen Systems für Softwarekonfigurations-Management vor. Die SCM-Lösung dient der Versionierung, Verwaltung und Kontrolle von Entwicklungsdateien. Mit Funktionen für das Verzweigen und Zusammenführen von Entwicklungspfaden soll Perforce die Arbeit verteilter Entwicklerteams für Hardware, Software und Firmware unterstützen. Als Besonderheit der gezeigten Version betont der Hersteller das Varianten-Management für die Entwicklung von Embedded-Systemen. Zu den Perforce-Kunden, die in diesem Bereich tätig sind, zählen zum Beispiel National Instruments, NVIDIA, Palm, Qualcomm, Silicon Graphics, Sun Microsystems und Symantec.

Als Herausforderung im Gesamtprozess des Varianten-Managements gilt das Identifizieren und Verwalten sowohl der gemeinsamen als auch spezifischen Elemente von Produktvarianten. Deren Zahl kann im Verlauf eines Entwicklungszyklus sehr schnell wachsen, etwa wenn die Varianten neue Plattformen unterstützen müssen oder Kundenanforderungen die Entwicklung spezifischer Varianten nötig machen. Dabei gilt es, genau nachzuvollziehen, welche Elemente aus einem Entwicklungspfad entfernt, in welche Entwicklungslinie sie eingefügt wurden und wer diese Änderungen vorgenommen hat. Gleichzeitig dürfen diese Überwachungs- und Protokollierungsprozesse Entwicklungszyklen nicht verlangsamen oder die Flexibilität der Entwickler beeinträchtigen.

Daraus resultieren spezielle Anforderungen an SCM-Lösungen für den Bereich Embedded-Systeme wie Skalierbarkeit, Performance, Multi-Plattform-Support, schnelles und effizientes Verzweigen und Zusammenführen von Entwicklungspfaden, konsistentes Ändern von Dateigruppen in einem einzigen Arbeitsschritt oder die Unterstützung verteilter Teams, die gleichzeitig an Entwicklungsdateien arbeiten. Viele Hersteller von Embedded-Systemen würden bislang jedoch entweder gar nicht oder mit einem veralteten System für das Konfigurations-Management von Entwicklungsdateien arbeiten, heißt es bei Perforce.

Als weitere Stärke seines SCM-Systems nennt der Anbieter die Integrationsfähigkeit gegenüber Drittlösungen insbesondere zur Fehlerermittlung (Defect Tracking) und zum Projekt-Management. Dadurch sei der Aufbau von Best-of-Breed-Lösungen zur Verwaltung von Produktentwicklungszyklen möglich. Perforce unterstütze alle digitalen Assets wie Quellcode, Dokumentationen, Grafiken oder CAD-Zeichnungen. Hinzu komme die Verwaltung von Metadaten und ein Reporting. (ue)