Best-of-Breed-Ansatz beim Application-Lifecycle-Management

Perforce bringt Toolkit für Defect-Tracking-Systeme

07.12.2007
Die Lösung für Software-Configuration-Management (SCM) "Perforce" verspricht eine flexible Anbindung von Systemen zur Fehlerüberwachung im Sinn von Best-of-Breed.

Perforce Software hat die neue Version Perforce 2007.3 des Hochleistungssystems für Softwarekonfigurations-Management vorgestellt. Wichtigste Neuerung ist die Verfügbarkeit des neuen Software Development Kits (SDK) als Ergänzung zum Perforce Defect Tracking Gateway, das als Schnittstelle für die Anbindung von Lösungen zur Fehlerüberwachung fungiert. Das neue SDK soll die Entwicklung von Integrationsprogrammen sowohl zu kommerziellen als auch eigenen Defect-Tracking-Systemen vereinfachen. Unternehmen haben laut Perforce so die Möglichkeit, Best-of-Breed-Komponenten für ihr Application-Lifecycle-Management zu implementieren, ihr Projekt-Management im gesamten Entwicklungszyklus zu verbessern und dessen Automatisierungsgrad zu erhöhen.

"Wir sind der Überzeugung, dass SCM eine zentrale Rolle im Application-Lifecycle-Management einnimmt", meint Christopher Seiwald, President und Chief Technology Officer von Perforce Software. Aus technischer Sicht sei es aber nicht so einfach, SCM diese zentrale Rolle zukommen zu lassen. Anwender, ob kleine Entwicklungshäuser oder Unternehmen mit sehr großen SCM-Installationen, würden deshalb die Integrationsfähigkeit der Produkte und eine nahtlose Anbindung an Drittlösungen schätzen, wenn es um den Aufbau individueller ALM-Lösungen geht.

Flexibles Gerüst zur Plug-in-Entwicklung

Das SDK wurde als flexibles Quellcode-Gerüst zur schnellen Entwicklung von neuen Plug-ins konzipiert und lässt sich insbesondere bei der Implementierung individueller ALM-Lösungen nutzen. Der grafische Konfigurationseditor des Defect-Tracking-Gateways vereinfacht das Mapping der Datenfelder zwischen einem externen Defect-Tracking-System und Perforce. So lassen sich unter anderem Datensätze, die in mehrwertigen Listboxen enthalten sind, durch einfaches Anklicken mappen.

Die Datenreplikation kann sowohl uni- als auch bidirektional auf der Ebene der einzelnen Felder eingerichtet werden. Zudem veröffentlicht die eingebaute Replikations-Engine des Perforce-Gateways Änderungen automatisch. Dadurch sei sicher gestellt, dass Aktualisierungen im Defect-Tracking-System und in Perforce stets synchronisiert sind.

Integration mit Projekt-Management

Fog Creek Software, der Hersteller des Projekt-Management-Systems "FogBugz", hat seine komplette Lösung mit dem SCM-System von Perforce integriert. FogBugz überwacht, priorisiert und koordiniert alle Aufgaben eines Entwicklerteams. Perforce-Anwender können damit ihre Aktivitäten transparenter verfolgen und den Automatisierungsgrad der Prozesse im gesamten Entwicklungszyklus erhöhen.

Durch die bidirektionale Integration zwischen FogBugz und Perforce können Entwickler auf einen Blick jeden Eincheckvorgang in Verbindung mit einer Aufgabe und umgekehrt sehen.

Das Defect-Tracking-Gateway ist integraler Bestandteil der neuen Version Perforce 2007.3, die ab sofort erhältlich ist. Interessenten können kostenlos eine 45-Tage-Testversion des SCM-Systems herunterladen. Kostenloser technischer Support ist ebenfalls Teil des Testangebots. Darüber hinaus bietet Perforce eine kostenlose Vollversion für zwei Nutzer zum Download an. Der Preis einer Enduser-Lizenz für Perforce 2007.3 beginnt bei 800 Dollar, Wartung und Support für ein Jahr sind darin inbegriffen. (ue)