Per Mausklick zur Lehrstelle

19.04.2006
Immer mehr Jugendliche setzen bei der Ausbildungsplatzsuche auf Internet-Portale.

Lehrstellen-Börsen im Internet sind gerade für Jugendliche, die überregional nach einer Ausbildung suchen, interessant. Schnell und bequem lassen sich aktuelle Angebote darin zuhause sichten und sortieren.

"Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass man als jungerMensch im Internet nach einer Lehrstelle sucht", sagt Ulrich Waschki, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit (BfA) in Nürnberg. Ob Bäcker, Bankkaufmann oder Tischler - auf der Internet-Seite der BfA können Jugendliche eintragen, welchen Beruf sie erlernen möchten, in welcher Region sie suchen und wann sie die Ausbildung beginnen wollen.

Als Ergebnis erhält der Bewerber eine Liste mit Angeboten, die auch die Anschrift des Betriebs und eine Stellenbeschreibung enthält. "Zudem können sich die Jugendlichen schnell orientieren, welche Erwartungen das Unternehmen an Bewerber hat", sagt Josef Amann, Geschäftsführer Bildung der Münchner Industrie- und Handelskammer (IHK). Denn die Schüler bekommen Informationen, die es ihnen leichter machen sollen zu entscheiden, ob sie zu dem Unternehmen passen - beispielsweise welcher Schulabschluss Voraussetzung ist, in welchen Fächern der Kandidat besonders gut sein sollte und welche Eigenschaften gerne gesehen sind.

"Online-Börsen sind besonders für die Bewerber attraktiv, die schon genau wissen, welchen Beruf sie lernen wollen", sagt Amann. Wer sich noch nicht sicher ist, müsse sich erst auf anderen Wegen informieren und beraten lassen, bevor er die Börsen sinnvoll nutzen könne. Die IHK München bietet wie viele IHKs auf ihrer Homepage auch eine eigene Lehrstellenbörse an. Die Jugendlichen können zwischen mehreren hundert Angeboten wählen. Das Netz wird zudem von vielen Berufsverbänden genutzt, um eigene Lehrstellen-Börsen zu platzieren.