Lufthansa-Werft mit 84 BDE-Stationen

Per Adele und DFV zur Datenbank

05.12.1975

Bei den Überholungswerkstätten der Deutschen Lufthansa in Hamburg können Mechaniker, Werkstattschreiber und Sachbearbeiter ohne "Adele" nicht mehr leben: Die automatische Daten-Erfassung durch Lochkarten-Eingabegeräte ist Teil eines Werkstätten-Informations-Systems (WIS), das für die Steuerung und Planung aller Reparaturarbeiten notwendigen Informationen in Form von Realtime-Nachrichten, Tages- oder Langfristauswertungen zur Verfügung stellt.

Denn bei der Vielzahl der Aufträge (20000 im Bestand), dem Zusammenwirken von 350 Fertigungsstellen der Luftwerft mit rund 3000 Mitarbeitern sowie der Notwendigkeit, Engpässe rechtzeitig zu erkennen und die Instandhaltung der Flugzeuge termingerecht durchzufahren, ist - wie Werft-Betriebsleiter Manfred Lister erklärt -"mit konventionellen Mitteln allein nichts zu machen." Aus diesem Grund wurde das WIS realisiert: Das Projekt -mit Online-Betriebsdatenerfassung und Realtime-Abfragemöglichkeiten läuft seit gut einem Jahr auf einer IBM 370/158 mit dem DB-System IMS im zentralen Werkstätten-Rechenzentrum der Lufthansa in Frankfurt. Zur Zeit sind für die Datenerfassung und dezentrale Datenausgabe in Hamburg installiert:

- 2 Duplex-Konzentratoren 150/60 der Data Pathing Inc. (DPI), Köln, mit jeweils 64-K-Hauptspeicher und zwei Platteneinheiten (je 5 MB).

- 66 Eingabe-Terminals DPI 1204

- 17 Drucker DPI 3555

- 1 Bildschirm-Gerät DPI 3100

Terminals (Foto) und Drucker sind mit den beiden Prozessoren verbunden. Die DFÜ Hamburg-Frankfurt erfolgt über Standleitungen mit 2400 Baud. de