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Peoplesoft: SEC will keine Ergebnisrevision

22.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Peoplesoft, Anbieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, hat bekanntgegeben, daß die US-Börsenaufsicht keine Revision der letzten Unternehmensergebnisse – für die Jahre 1996, 1997 und 1998 - verlangt. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hatte Peoplesoft und andere Unternehmen wegen der gängigen Praxis unter die Lupe genommen, die Kosten für Firmenübernahmen in der Bilanz als Aufwendungen für laufende Forschung und Entwicklung auszuweisen (CW Infonet berichtete). Dafür muß sich Peoplesoft nun mit einem anderen Problem herumschlagen: Zum inzwischen neunten Mal haben Aktionäre die Company verklagt, weil ihrer Meinung nach das Unternehmen und insbesondere sein leitendes Management keine ausreichenden Informationen über die Wachstumserwartungen herausrücken. Im abgelaufenen Quartal hatte Peoplesoft mit nur drei Prozent ein

ausgesprochen mageres Wachstum im Lizenzgeschäft gemeldet (die Analysten hatten ein Plus von zwölf Prozent erwartet).