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Peoplesoft-Aktionäre klagen wegen verschmähtem Oracle-Angebot

18.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Acht Peoplesoft-Aktionäre haben unabhängig voneinander Klage gegen das Management des Unternehmens eingereicht. Nach ihrer Meinung wurde das erste Übernahmeangebot von Oracle vorschnell abgewiesen, heißt es in einer Pflichtmitteilung, die Peoplesoft der US-Börsenaufsicht SEC (US Securities and Exchange Commission) vorlegen musste. Laut US-Medienberichten erwägen die Aktionäre ihre Einzelbeschwerden zu einer Sammelklage zusammenzufassen. Ziel ist es, eine Entschädigung für durch angebliche Management-Fehler entgangene Gewinne zu erstreiten.

Die meisten Peoplesoft-Aktionäre haben sich bislang gegen eine Übernahme durch Oracle ausgesprochen. So wurden Oracle bislang nur rund zehn Prozent der gehandelten Peoplesoft-Aktien angeboten, obwohl der Hersteller sein Angebot auf 19,50 Dollar pro Aktie erhöhte. Unterdessen hat Oracle sein Übernahmeangebot bis zum 19. September verlängert. (Computerwoche online berichtete). (lex)