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Pentium 4 kommt in vier Wochen

30.10.2000
Intel-Chef Craig Barrett hat Ende vergangener Woche angekündigt, der "Willamette" werde in rund einem Monat mit 1,4 und 1,5 Gigahertz auf den Markt kommen. In Sachen Speicher-Architektur hält man weiter offiziell an Rambus fest.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel-Chef Craig Barrett hat am vergangenen Freitag in einer Fragestunde mit Journalisten in Taipeh angekündigt, sein Unternehmen werde in rund einem Monat den "Pentium 4" mit Taktraten von 1,4 und 1,5 Gigahertz auf den Markt bringen. Damit würde sich Intel die "Geschwindigkeitskrone" vom Erzrivalen AMD zurückholen, der seinen "Athlon" seit kurzem mit 1,2 Gigahertz ausliefert (Computerwoche online berichtete).

In Sachen Arbeitsspeicher-Architektur setzt Intel nach wie vor auf die Technik von Rambus. "Wir halten Rambus bei anspruchsvollen Desktop-Anwendungen weiterhin für die beste Wahl", erklärte Barrett, der sich sichtlich darum bemühte, seine kürzlich von der "Financial Times" zitierte Aussage zu relativieren, Intel-Rambus-Engament "habe nicht funktioniert" ["did not work out"]. So oder so: Den meisten PC-Herstellern ist der hohe Preis von RDRAMs (Rambus Dynamic Random Access Memory) angesichts des relativ geringen Leistungsgewinns gegenüber herkömmlichen SDRAMs (Synchronous DRAM) ein Dorn im Auge. Intel hat bereits Konzessionen gemacht und für das kommende Jahr auch einen P4-Chipsatz mit SDRAM-Unterstützung angekündigt.