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Pentium 4 kann auch mit SDRAM

26.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Halbleitergigant Intel hat offenbar seine bisherigen Pläne über den Haufen geworfen, mit dem Pentium 4 nur noch Rambus-Arbeitsspeicher zu unterstützen. Unternehmenssprecher George Alfs erklärte gestern, Intel werde im kommenden Jahr einen Chipsatz auf den Markt bringen, mit dem sich die neue CPU zusammen mit "stinknormalem", 133 Megahertz schnellem SDRAM (Synchronous Dynamic Random Access Memory) einsetzen lasse. Außerdem prüfe man eine mögliche Anpassung des geplanten Produkts an DDR-Speicher (Double Data Rate), das die Daten doppelt so schnell verarbeitet wie SDRAM.

Damit wird die Zukunft der Rambus-Technik einmal mehr in Frage gestellt. Die RDRAM-Module kosten bei nur geringen Leistungsvorteilen fast dreimal so viel wie entsprechende SDRAM-Bausteine. Deswegen werden sie von PC-Herstellern kaum verbaut, was wiederum die Memory-Produzenten ihre Kapazitäten drosseln lässt - ein Teufelskreis, aus dem Rambus sich immer schwerer befreien kann.