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Pentaho verbessert Open-Source-OLAP weiter

06.09.2007
Pentaho hat eine neue, skalierbarere Version seiner quelloffenen OLAP-Software (Online Analytical Processing) "Mondrian" veröffentlicht.

Mondrian 2.4 bietet ausgefeiltere SQL-Funktionen, die insbesondere die Abfragegeschwindigkeit gegen große Data Sets erhöhen sollen. Beispielsweise unterstützt es nun das SQL-Konstrukt "Groupings Sets", um die Anzahl individueller Queries zu verringern, die für eine analytische Abfrage vonnöten sind. Laut Pentaho nutzen auch kommerzielle Wettbewerber wie IBM, Oracle, Microsoft und Teradata diese Technik extensiv.

Außerdem wurden in Mondrian 2.4 die Unterstützung für Branchenstandards wie MDX (Multidimensional Expression) und XMLS (XML for Analysis) verbessert, ferner integriert sich die Software mit dem Apache Virtual File System (VFS). Getrieben wurde das Upgrade laut Pentaho von Kunden, die mittels Mondrian Datenmengen von bis zu einem halben Terabyte in geclusterten Umgebungen mit mehreren Servern analysieren.

Mondrian ist eine Komponente der Open-Source-BI-Suite (Business Intelligence) von Pentaho, die außerdem Werkzeuge für Query and Reporting, Datenintegration sowie Data Mining umfasst. Version 2.4 ist bereits das zweite größere Update für den OLAP-Server in diesem Jahr. Im April hatte Pentaho bereits dessen Caching deutlich verbessert.

Pentaho wurde im Jahr 2002 von früheren Managern großer Closed-Source-Softwarefirmen wie IBM, Hyperion Solutions, Cognos, Oracle und SAS gegründet. Es arbeitet seitdem an einem "LAMP-artigen" BI-Stack, der mehrere interoperable und quelloffene BI-Tools zu einem umfassenden und integrierten Paket verbindet. (tc)