Pentaho stärkt seinen Analyse-Server Mondrian

20.04.2007
Die quelloffene Software kann künftig gemischte Workloads bewältigen.

Mondrian dient der Datenauswertung gemäß den Verfahren eines Online Analytical Processing (Olap) und ist unter der Bezeichnung "Analysis Services" Teil der ebenfalls quelloffenen "Pentaho Open BI Suite" von Pentaho. Mit Version 2.3 hat Mondrian laut Anbieter verbesserte Caching-Technik erhalten, die ein schnelleres Laden und Entladen des Speichers gewährleisten soll. Dadurch sei der Olap-Server nun auch für zeitnahe Auswertungen mit gemischten Workloads geeignet.

Gegen störende Abfragen

Ferner wurden Mechanismen integriert, mit denen sich ausufernde oder fehlerhafte Abfragen erkennen und stoppen lassen, um den Server nicht unnötig auszulasten oder gar zu blockieren. Schließlich wurde das bisherige Modellierungswerkzeug "Cube Designer" überarbeitet und die Liste der von Mon- drian unterstützten Open-Source-Datenbanken um Ingres und LucidDB verlängert. Mondrian 2.3 und Version 0.7.2 des Cube Designers stehen als Download auf der Website von Pentaho bereit.

Open-Source-Projekte

Pentaho wurde 2002 von Managern und Business-Intelligence-Experten von IBM, Hyperion Solutions, Cognos, Oracle und SAS gegründet. Ziel ist der Aufbau einer Produktplattform für Business Intelligence, die in sich eine Reihe von Open-Source-Projekten vereint. Neben der Pentaho-Suite und Mondrian, das 2005 übernommen wurde, kamen im letzten Jahr die ebenfalls zugekauften Projekte "Kettle" (ETL), "JFreeReport" (Java-basierende Berichtsbibliothek) und "Weka" (Data Mining) hinzu. (as)