Die auf "Open BI Suite 1.6" umgetaufte Programmsammlung enthält nun einen neuen Enterprise-BI-Metadaten-Layer sowie eine Web-basierende Client-Reporting-Schnittstelle. Damit können Nutzer aus Fachabteilungen auf die Schnelle eigene Abfragen und Reports erzeugen, ohne die IT zu involvieren. Pentaho vermeldet, dass es derlei Möglichkeiten als erster Open-Source-Hersteller offeriert.

"Selve-serve-Möglichkeiten für Business-User waren historisch den traditionellen proprietären BI-Anbietern vorbehalten", erklärt Pentaho-CEO Richard Daley. "Wir sind die erste Firma, die diese Fähigkeiten in einer Open-Source-Suite anbietet."

Die BI-Suite von Pentaho umfasst Open-Source-Komponenten für Unternehmens-Reporting, OLAP-Analyse, Dashboards, Datenintegration sowie Data Mining. Diese basieren auf den Open-Source-Projekten "JFreeReport", "Kettle", "Mondrian" und "Weka", die Pentaho entweder unterstützt oder komplett aufgekauft hat.

Im Gegensatz dazu wurde die neue Metadaten-Schicht in der Open BI Suite 1.6 von Grund auf neu entwickelt. Sie stellt wiederverwendbare Geschäftsdefinitionen wie "Kunden", "Vertrieb" oder "Regionen" bereit, die mit Daten in relationalen Datenbanktabellen verknüpft sind; vergleichbar dem semantischen Universum der "business objects" bei Business Objects.

Der Reporting-Client verwendet Ajax-Programmiertechnik, um die Bedienung besonders einfach zu gestalten. Metadaten, Reporting-Engine und Look and Feel sind die gleichen wie bei Pentahos "Report Designer", der allerdings auf Power-User abzielt.

Laut Daley basiert der Metadaten-Layer auf der CWM-Spezifikation (Common Warehouse Metamodel) der Object Management Group (OMG). CWM beschreibt den Austausch von Metadaten zwischen Data-Warehousing-, BI- und Portal-Techniken und wird auch von kommerziellen Softwareherstellern wie Informatica, Oracle und SAS Institute unterstützt. (tc)