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Pensionskosten bescheren Unisys rote Zahlen

14.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund hoher Pensionskosten und Problemen mit verschiedenen Outsourcing-Verträgen ist der IT-Konzern Unisys in seinem ersten Fiskalquartal in die roten Zahlen gerutscht. Das in Blue Bell, Pennsylvania, ansässige Unternehmen wies für den am 31. März beendeten Dreimonatszeitraum einen Verlust von 45,5 Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie aus nach einem Profit von 28,9 Millionen Dollar oder neun Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Das aktuelle Ergebnis enthält Pensionskosten von 46,8 Millionen Dollar oder neun Cent pro Aktie, ein Jahr zuvor waren es nur 22,2 Millionen Dollar oder vier Cent je Anteilschein. Der Quartalsumsatz sank im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 1,46 Milliarden Dollar); in den USA sanken die Einnahmen dabei um neun Prozent auf 621 Millionen Dollar und international um vier Prozent auf 746 Millionen Dollar.

Der Auftragseingang stagnierte nach Angaben von Unisys insgesamt, wobei die Serviceaufträge einstellig wuchsen und Technikbestellungen zweistellig zurückgingen. Auch das laufende zweite Quartal werde schwierig werden, hieß es, da das Outsourcing-Business Probleme mache und die Nachfrage nach Highend-Servern des Herstellers abgeflaut sei. Bei stagnierenden Einnahmen soll unterm Strich (abzüglich der Pensionsaufwendungen) nur ein Breakeven herauskommen. Im zweiten Quartal des Vorjahres hatte Unisys 1,39 Milliarden Dollar eingenommen und netto 19,4 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie verdient. Abzüglich der Pensionskosten betrug der Pro-forma-Gewinn seinerzeit 36,3 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein. (tc)