Voraussetzung für Sanierung geschaffen:

Pelikan will Sortiment straften

16.04.1982

HANNOVER (hh) - Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen der Pelikan AG, Hannover, soll der Kopiergerätebau der Pelikan-Informationstechnik in Hamburg aufgegeben werden. Neben diesen Geräten werden dort noch Overhead-Projektoren gefertigt.

Nachdem Vorstand Dr. Kurt W. Hackel ab sofort Dr. Klaus Steiner und Ernst August Meldau und ab Mai Dr. Peter Dolff zur Seite stehen, sind die Voraussetzungen für die Sanierung des Unternehmens geschaffen. Wie VWD meldet, scheiden die Vorstände Walter Bobbel und Dr. Otto Rex aus dem Vorstand aus.

Das Sanierungskonzept sieht neben einer Sortimentsstraffung eine Konsolidierung der Fertigung und den Abbau unwirtschaftlicher Unternehmen vor. So soll auch die Pelikan-Papier GmbH aus Hannover abgegeben werden. Die Kapitalstruktur soll eine breitere Basis erhalten. Bis Ende 1983 wünscht man sich in der Hannoveraner Vorstandsetage Ruhe zum Wiederaufbau. Es wird erwartet, daß Niedersachsen einer 80-Millionen-Bürgschaft zustimmt und auch die Gläubiger des Unternehmens bis zu diesem Termin stillhalten. Die Forderungen in Höhe von zwölf Millionen Mark seien nach Angaben des Vergleichsverwalters abgedeckt.

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