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Peking will Linux-Einsatz ausweiten

25.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Verwaltung der chinesischen Hauptstadt plant, künftig verstärkt Open-Source-Software unter Linux einzusetzen. Das erklärte ein leitender Angestellter der Kommune gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones. In mehreren großen IT-Projekten in der zweiten Jahreshälfte werde neben proprietärer Software auch der Einsatz des quelloffenen Betriebssystems in Betracht gezogen. Bereits im vergangenen Jahr entschied sich die Pekinger Administration in einigen Behörden gegen Microsofts Office-Produkte und beschaffte stattdessen ein im eigenen Land entwickeltes Open-Source-Paket. Etliche Linux-Installationen in China arbeiten unter der lokalen Distribution Red Flag Linux. In anderen Städten hingegen konnte sich Microsoft durchsetzen. Anfang des Jahres kündigte der US-Konzern an, der chinesischen Regierung Einblick in wesentliche Teile des Windows-Quellcodes zu gewähren. (wh)