Peinliche Sicherheitspanne: Infizierte Pfizer-Rechner werben für Viagra

07.09.2007
Der Pharmazie-Riese Pfizer hat ein nicht unbedeutendes Problem mit seiner Netzwerksicherheit.

Wie das IT-Magazin Wired heute berichtet, versenden mehrere Rechner aus dem Pfizer-Unternehmensnetz Spam-Mails, in denen für das hauseigene Potenzmittel Viagra, das Konkurrenzprodukt Cialis, Rolex-Uhren und Aktien geworben wird.

Dem Bericht liegen Nachforschungen des US-Sicherheitsdienstleisters Support Intelligence zugrunde, nach denen in den vergangenen sechs Monaten mehr als 138 unterschiedliche IP-Adressen aus dem Pfizer-Netz ausgemacht wurden, von denen die Mails verschickt werden. Support Intelligence schließt daraus, dass die Rechner mit Malware infiziert und Teil eines Botnetzes sind. Weil das gesamte Pfizer-Netz durch eine Firewall abgeschirmt ist, sei eine genauere Schätzung über die Zahl der betroffenen Systeme nicht möglich. Der Sicherheitsdienstleister hat den Pharma-Konzern nach eigenen Angaben von dem Problem in Kenntnis gesetzt, Pfizer habe auf die Mitteilung bislang aber nicht reagiert.

Support Intelligence will darüber hinaus noch weitere Bots in großen Unternehmensnetzen aufgespürt haben. Es sollen unter anderem die Bank of America sowie der PC- und Elektronikhersteller Toshiba betroffen sein. (sh)