Pegakid-Boards mit Power-PC-CPUs

Pegakid-Boards mit Power-PC-CPUs Bull nutzt Dolphin-Technik für geplante cc:Numa-SMP-Server

24.04.1998

Bull will das "Scalable Coherent Interface" (SCI) von Dolphin mit eigenen Protokollchips einsetzen, um damit die hauseigenen Vier-Wege-Power-PC-Boards vom Typ "Pegakid" zu großen SMP-Servern unter einer einzigen Instanz von AIX zusammenzuschließen.Durch die Verwendung von Level-3-Cache in Verbindung mit einer Duplex-Doppelring-Bus-Technik mit einem Durchsatz von 1,4 GB/s und einem proprietären Nicht-SCI-Protokoll sollen die Latenzzeiten auf ein Minimum reduziert werden, berichtet der Brancheninformationsdienst "Computergram".

Um die Verbindung der einzelnen Module kümmert sich ein Multiplexer, dem zusätzlich noch je ein Switch vor- und nachgeschaltet ist.Diese Technik soll erstmals zum Einsatz kommen, wenn Kunden große SMP-Systeme installieren.Dabei dürfte es sich um Weiterentwicklungen der Zwölf-Wege-Systeme "Polykid" handeln, die im Laufe des Jahres 1998 auf den Markt kommen werden.Die cc:Numa-Server sollen nicht mittels Dolphin-Technik geclustert werden, sondern über die Bull-eigene FDDI-Verbindung "Powercluster".

Den Pegakid-Boards liegt die "Powerscale-2"-Architektur zugrunde.Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Mikrokanal-basierenden Powerscale-Platinen, die im Rahmen des "Pegasus"-Projekts für die "Escala"-Systeme von Bull sowie SMP-Server aus der RS/6000-Familie von IBM entworfen worden waren.Bull hat kürzlich seine OEM-Vereinbarung mit Big Blue bis zum Jahr 2002 verlängert, die die Polykid-Server mit mehreren verbundenen Pegakid-Modulen einschließt.