Mangelhafte Dokumentation:

PDS fühlt der Software auf den Zahn

19.06.1981

München (CW) - Bis zu 70 Prozent eines Software-Budgets werden im Zeitraum von zehn Jahren durch nachträgliche Programmpflege aufgebraucht. Ursachen sind mangelhafte Dokumentation der Nachbesserung während des Lebenszyklusses und das Ausscheiden der entwickelnden Mitarbeiter. Dies meinen die Berater der Techniques et Systemes Informatique-Software (Tecsi), Paris.

Um diese Kosten zu senken, haben die Franzosen einen "Product decomposition and Structuring"-Dienst (PDS) aufgebaut, der nun auch in Deutschland angeboten wird. Aufgabe dieses Services ist, bereits vorhandene Software an Hand von Quellprogrammlisten zu analysieren und dem Anwender Hilfen bei der Aktualisierung und Pflege zu geben.

Die Franzosen erstellen auf der Basis der Programmlisten eine Produktbeschreibung, eine technische Beschreibung mit der Darstellung der hierarchischen Struktur aller Funktionen und ihrer Wirkungsweisen, ferner ein Benutzerhandbuch.

Damit sei es möglich, einen umfassenden Überblick über die Software und eine Aussage über die Qualität zu erhalten, meinen die Franzosen. Der Service wurde bisher bei Basis-Software, Industrieprodukten, CICS-Anwendungen und automatischen Programmumwandlungen eingesetzt.

Informationen: Deutsche Datel GmbH. Tecsibüro, Frau Bureick; Schwanthalerstraße 111, 8000 München 2, Telefon: 089/50 50 81.