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PDAs: Virtuelle Tastatur soll Dateneingabe erleichtern

18.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Eingabe von Informationen über die winzigen Schaltflächen auf Handheld-Devices wie PDAs (Personal Digital Assistants) oder Mobiltelefonen ist kein echtes Vergnügen. Eine von Canesta Inc. entwickelte virtuelle Tastatur soll dem Problem ein Ende bereiten. Mit Hilfe der neuen Technologie lässt sich das Image eines Keyboards auf den Tisch oder eine andere Oberfläche projizieren. Dabei soll die Eingabe der Daten wie auf einer echten Tastatur erfolgen. Ein winziger Sensorchip übersetzt die Bewegungen dann in die entsprechenden Anschläge. Laut Senior Vice President Joep van Beurden arbeitet das 1999 gegründete US-Startup bereits mit drei Handheld-Herstellern zusammen. Erste Produkte mit der neuen Technologie sollen voraussichtlich im Sommer 2003 Marktreife erlangt haben.

Marktexperten halten die neue Technologie für gewöhnungsbedürftig. Zudem würden Handheld-Devices meist dort genutzt, wo keine ebene Fläche zur Verfügung stehe, gibt Andrew Seybold, Analyst bei Outlook 4Mobility, zu bedenken. Dennoch hält er eine Akzeptanz der Technologie bei den Herstellern für möglich - nicht zuletzt, weil sich auf diese Weise der Preis für die Computerzwerge ein wenig anheben lasse. (kf)