Sieben Tipps zum Umgang mit Handhelds

PDA-Einsatz ohne Kopfschmerzen

16.08.2002
FRAMINGHAM (IDG) - Klein, bequem und billig, wie sie sind, erobern Personal Digital Assistants (PDAs) mit Kommunikationsfunktionen die Unternehmen. Ein Albtraum für die IT-Abteilungen, die den Support besorgen müssen.

Energiedienstleister geben sie den Servicetechnikern an die Hand, um deren Berichte elektronisch zu empfangen; Rechtsanwälte lassen sich verschlüsselte Gerichtsdokumente darauf übermitteln; Vertriebschefs holen die Finanzinformationen der Außendienstler online ins Flughafentaxi: Seit die PDAs in der Lage sind, über drahtlose Netze zu kommunizieren, dienen sie nicht länger nur als Ersatz für das Filofax. Doch ihr Einsatz ist keineswegs so billig, wie der niedrige Anschaffungspreis glauben macht. Nach den Schätzungen des Marktfoschungsunternehmens Gartner kostet der Support eines kommunikationsfähigen Handhelds rund 4300 Dollar im Jahr.

Sieben Tipps können helfen, das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen zu verbessern.

1. Handhelds entwickeln erst dann ihren vollen Nutzen, wenn sich damit Papierberichte ersetzen oder Prozesse straffen lassen. Elektronische Kalender oder Adressenverzeichnisse, die nicht mit den Unternehmensdaten integriert sind, bringen wenig.

2. Eine ständige Verbindung mit den Unternehmensdaten ist vielfach unnötig. Die regelmäßige Synchronisation über eine Cradle kostet deutlich weniger.

3. Um Akzeptanz- oder Betriebsprobleme aufzuspüren, empfiehlt es sich, zunächst eine kleine Testgruppe mit den mobilen Minicomputern auszustatten.

4. Es wird dauern, bis alle Anwender nur noch ein oder zwei integrierte Geräte benötigen. Der IT-Support muss sich darauf einstellen, dass viele über Jahre hinaus Desktop, Laptop, Handy und PDA gleichzeitig nutzen.

5. Die Sicherheitsprobleme sind gravierender als bei festen oder mobilen PCs: Handhelds gehen leicht verloren, und es gibt so gut wie nie ein Daten-Backup.

6. Ein voll ausgestattetes Gerät zu kaufen kommt unter dem Strich billiger. Integrierte Zusatzfunktionen lassen sich mit weniger Aufwand pflegen als zugekaufte.

7. Eine unternehmensweit verbindliche - und konsequent eingehaltene - Liste "zugelassener" Geräte beschneidet den Produktwildwuchs und mindert die Kopfschmerzen der Supportmitarbeiter. (qua)