Best in Cloud 2012

PCS AG: UNIQUE Business for SaaS hievt Software in die Cloud

11.09.2012
Von 
Uwe Küll ist freier Journalist in München.
Was tun Anbieter einer Software, die nicht web-basiert ist und daher nicht via Cloud betrieben werden kann? Die PCS AG hat eine Lösung für das Problem gefunden, mit der sie sich um den Best in Cloud Award der COMPUTERWOCHE bewirbt.

Mit der PCS AG Terminallösung UNIQUE Business for SaaS werden Applikationen von ISVs über das Internet erreichbar gemacht, welche bisher nur als reguläre Clientsoftware mit lokaler Softwareinstallation und per Lizenzmodell angeboten wurden. Dadurch erspart sich der ISV die Neuprogrammierung auf eine webfähige GUI und kann die Vorteile von SaaS bereitstellen. Die Lösung fungiert als zentraler Connector für Endanwender, die dann auf die Applikationslandschaft des jeweiligen ISVs weitergeleitet werden. Dabei werden Zugriffe und Aktivitäten des Endanwenders protokolliert, um eine verbrauchsgerechte Verrechnung sicherzustellen.

Das Einsatzszenario

Aktuell sind etwa 90 Prozent der bestehenden Softwareapplikationen nicht webbasiert und können daher nicht als cloud-basierte Servicelösungen angeboten werden. Ein Weg, hier doch eine cloud-ähnliche Nutzung dieser Software zu ermöglichen, besteht im Zugang über eine Virtual Private Network(VPN) -Verbindung. Dieses Verfahren hat allerdings gravierende Nachteile, wie unter anderem den hohen Installationsaufwand, zeitraubende Administration der VPN-Verbindung und Performanceverlust von bis zu 50 Prozent.

Hier setzt die PCS AG mit ihrer Lösung UNIQUE Business for SaaS an. Mit einer speziellen Zugangstechnologie sollen die bisher nicht cloud-fähigen Softwareapplikationen dem User als cloudbasierte Lösungen angeboten werden.

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Die Cloud-Lösung

Das Konzept der PCS AG sieht vor, eine Zugangstechnologie bereitzustellen, die dem User direkt eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung zu einem Terminal Server-basierten Rechenzentrum ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass die bisher nicht cloud-fähigen Softwareapplikationen auf einem oder mehreren Terminalservern in einem Rechenzentrum bereitgestellt werden. Die Clients können nun über UNIQUE Business for SaaS von jedem Ort auf der Welt, der an das Internet angebunden ist, auf diese Software zugreifen.

Die Technik

Die Kommunikation zwischen Client und Server basiert dabei internetseitig auf dem SSL-Protokoll (Secure Socket Layer). Der Datenaustausch findet auf der Transportschicht (Layer 4) statt. Durch einen Verschlüsselungs-Algorithmus können SSL-Verbindungen weder abgehört noch kann die Datenübertragung manipuliert werden. Der SaaS-Zugangsserver übernimmt die Authentifikation und prüft alle Berechtigungen. Das Terminalservergateway handelt die Kommunikation zwischen der gesicherten SSL Verbindung sowie dem eigentlichen Ziel des Clients aus, nämlich dem Terminalserver, auf dem die Applikation bereitgestellt wird.

Für die Kommunikation zwischen Terminalserver und Terminalservergateway wird das Remotedesktopprotokoll (RDP) genutzt. Der Zugriff auf die durch UNIQUE Business for SaaS bereitgestellte Software ist laut PCS Device-unabhängig - der User kann demnach mit allen gängigen Hardware Clients auf seine Applikationen zugreifen, egal ob es sich um einen PC, ein iPhone, ein iPad oder ein Android-basiertes Endgerät handelt.

Der Business-Nutzen

Für Hoster von Cloud-Systemen wie der Fujitsu Global Cloud Platform erleichtert UNIQUE Business den Zugang zu den gehosteten Systemen und deren Abrechnung. Wurde bisher ein Server für den Kunden über eine öffentliche IP-Adresse verfügbar gemacht, bestand eine erhöhte Gefahr für das System gegenüber Angriffen. Bei Nutzung von UNIQUE Business for SaaS braucht der Kunde keine IP-Adresse mehr zu kennen, da er automatisch bei der Anmeldung auf seinen Server weitergeleitet wird, oder - falls er mehrere Server hat, eine entsprechende Auswahlmöglichkeit erhält.

Vorteile in puncto Sicherheit bietet das System durch die Entkoppelung von Zugangsuser und Windowsuser. Bis jetzt wurden bei der Verbindung zu einem Terminalserver im Firmennetz immer ein VPN-User und ein Windows-User benötigt, diese Daten mussten dem User bekannt sein. Mit UNIQUE Business for SaaS wird er nur noch einen sogenannten Zugangsuser erhalten. Der Windowsuser braucht ihm dabei nicht mehr bekannt zu sein. Dies stellt auch für die Firma einen Sicherheitsgewinn dar, weil nicht mehr die Notwendigkeit besteht Serversystem- und Windowsuser bekannt zu machen.

Für die Administration der Applikationen braucht der Hoster nicht mehr verschiedene Programme um den Nutzern die firmeneigenen Applikationen und Zugänge bereitzustellen. Alle notwendigen Regeln, Strukturen und Funktionen lassen sich in der Managementkonsole abbilden. Auch der Aufwand für Konfiguration, Verwaltung und Absicherung einer VPN Zugangstechnik entfällt. Im Projekt PCS SaaS Solution Stack for BES-Environment on Fujitsu Global Cloud Platform wurde so ein deutlicher Marktvorteil gegenüber anderen Anbietern von ISV Plattformen erreicht. (mhr)