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PC-Vertrieb in Japan in neuen Rekordhöhen

10.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der in Japan vertriebenen PCs hat im vergangenen Fiskaljahr ein neues Rekordhoch erreicht und übertraf erstmals den Verkauf von Fernsehgeräten. Laut einer Erhebung des Industrieverbands Japan Electronic Industry Development Association wurden rund 9,94 Millionen Rechner in den zwölf Monaten bis zum 31. März dieses Jahres an japanische Distributoren ausgeliefert. Dies entspricht einer Steigerung von 32 Prozent gemessen am Finanzjahr 1998 mit 7,38 Millionen PCs. Im Vergleich zu den USA nehmen sich die Zahlen allerdings immer noch bescheiden aus: Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Dataquest wurden dort allein in den letzten drei Monaten dieses Zeitraums knapp 11,1 Millionen Computer verkauft. Marktführer im Bereich von PC-Hardware sind im Land der aufgehende Sonne NEC und Fujitsu, die im Fiskaljahr 1998 zusammen 51,4 Prozent Marktanteil erreichten. Den dritten Platz nimmt IBM mit rund zehn Prozent ein. Die Gründe für das Wachstum im PC-Geschäft sieht der japanische Verband der Elektronikindustrie im weltweiten Internet-Boom, der die Nachfrage bei Privat- und Geschäftskunden ankurbelt. Zudem erfreuten sich Design-Labtops wie der "Vaio" von Sony oder Apples "iBook" großer Beliebtheit in Japan.