Anwender legen künftig mehr Wert auf Ergonomie und Leistung:

PC-Preise werden sich stabilisieren

03.02.1989

WÜRZBURG (vwd) - Die rapide Talfahrt der PC-Hardwarepreise scheint sich dem Ende zu nähern. Dies prognostiziert zumindest der ehemalige IBM-Geschäftsführer und jetzige Unternehmensberater Rolf-Dieter Leister.

Künftig, so Leister, seien Preisschwankungen nur noch wegen des Generationswechsels bei den Prozessoren zu erwarten. Diese würden sich in der Höhe von rund 40 Prozent bewegen. Eine Marktsättigung sei gegenwärtig jedoch nicht absehbar.

"Die Preise haben sich soweit nach unten bewegt", erklärte der Stuttgarter Unternehmensberater, "daß sich heute Leute einen PC leisten können, die gar keinen wollen." Das Preisargument werde aber zukünftig deutlich an Gewicht verlieren, da es dem Anwender zunehmend mehr auf Ergonomie und Leistungsfähigkeit ankäme. Der PC-Markt werde sich nach seiner Einschätzung in einen Low-Cost- und einen High-Performance-Bereich teilen.

Für professionelle Benutzer stünden Anfang der neunziger Jahre PCs mit Chips zur Verfügung, die über die Kapazität eines Großrechners von 1985 verfügten. Dazwischen lösten sich die Grenzen zwischen PC- und Mini-/Mikro-Markt auf.