PC-Nachhilfe

20.07.1984

Mikrocomputing wird seit einigen Monaten von Trauerweins Shop als Ausbildungsgegenstand sämtlichen Endbenutzerbereichen angeboten. Man muß mit der Zeit gehen.

Die Sache wäre eigentlich nicht der Rede wert - so viele Interessenten aus den Fachabteilungen kommen gar nicht -, wenn es da nicht ein spezielles Problem mit den Mikro-Herstellern gäbe.

Die glauben nämlich, ihre PC-Dokumentation - Installationshandbücher, Software-Manuale und Tutorials - ganz auf Computer-Analphabeten abstellen zu müssen.

Das sieht dann so aus, daß idiotische Checklisten auszufüllen sind, lauter "Wer-Wie-Wo-Was-Fragen" - man kennt das ja. Ob aber eine Kopie von Lotus 1-2-3 auf dem Mainframe-Massenspeicher abgelegt und von diversen Mikros im Netz zur dezentralen Benutzung abgerufen werden kann, darüber erfährt ein erfahrener PC-Manager wie Sebastian leider nichts.

Die Anbieter sollten also nicht so tun, als blockieren wir Datenverarbeiter den Mikro-Einsatz Eher das Gegenteil ist der Fall: Wir sind doch froh, daß der Zentralrechner entlastet wird.

Nur geht die Liebe nicht so weit, daß S. T. auch noch das Marketing für die Mikro-Produzenten übernimmt. Reicht schon, wenn wir Large Accounts das Wachstum der PC-Branche finanzieren - im Standalone-Geschäft läuft eh nichts mehr.

Information Resources Manager