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PC-Markt trotzt mit Mini-Notebooks der Krise

15.10.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Europäischer PC-Markt legt zweistellig zu

In der Region Emea trumpften vor allem die Hersteller auf, die zügig mit ihren Mini-Notebooks auf den Markt kamen.
In der Region Emea trumpften vor allem die Hersteller auf, die zügig mit ihren Mini-Notebooks auf den Markt kamen.
Foto: Gartner

Dagegen zeigte sich der PC-Markt in der Region EMEA zwischen Juli und September dieses Jahres unbeeindruckt von den Wirren der Finanzkrise. Insgesamt konnten die Hersteller hier knapp 28,9 Millionen Rechner absetzen, Knapp 26 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Allerdings haben Mini-Notebooks die Rangliste kräftig durcheinander gewirbelt, berichtet Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Hersteller, die frühzeitig in die neue Kompaktklasse eingestiegen sind, konnten Boden gut machen, während Anbieter, die den Trend verschlafen haben, im Ranking zurückfielen.

Das sorgte auch für eine Wachablösung an der Spitze des PC-Marktes in der Region EMEA. Erstmalig seit dem Merger mit Compaq rutschte HP auf Platz zwei. Der langjährige Marktführer konnte seine Verkaufszahlen zwar um 21,1 Prozent steigern, ein Marktanteil von 18,7 Prozent reichte allerdings nur für den zweiten Platz. An die Spitze stürmte Acer. Die Taiwaner, die seit Mitte des Jahres mit dem "Aspire One" ein Netbook im Angebot haben, legten um 60,9 Prozent zu und erreichten einen Marktanteil von 20,6 Prozent. Der Hersteller Asus, der im vergangenen Jahr den Boom rund um die Mini-Notebooks mit seinem EeePC losgetreten hatte, steigerte seinen Absatz um fast 180 Prozent und erreichte mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent Platz vier.