Wegen SARS und schwacher Konjunktur

PC-Markt: IDC rudert erneut zurück

20.06.2003
MÜNCHEN (CW) - Die US-Marktforscher von IDC haben erneut ihre Prognose für den weltweiten PC-Markt im Jahr 2003 gesenkt.

Aktuell geht IDC nur noch von einem Wachstum um 6,3 Prozent auf 145,2 Millionen verkaufte Einheiten aus. Im März hatten die Auguren bereits ihre Erwartungen auf ein 6,9-prozentiges Plus bei den Stückzahlen korrigiert, nachdem sie Ende 2002 noch eine Zunahme von 8,3 Prozent in Aussicht gestellt hatten. "Wir sehen jetzt zwar eine Erholung, allerdings keine sehr robuste", erklärte IDC Vice President Roger Kay. Zudem belaste die Lungenkrankheit SARS weiter den PC-Absatz in Asien. Beim Umsatz werde es aufgrund des anhaltenden Preisverfalls einen weiteren Rückgang um 2,4 Prozent geben.

Vor allem die öffentliche Hand in den Vereinigten Staaten übe sich weiter in Kaufzurückhaltung, so IDC. Getragen wird der zaghafte Aufschwung vornehmlich vom Consumer-Markt, der im laufenden Jahr in den USA um 10,8 und weltweit um immerhin 6,5 Prozent wachsen soll. Umgekehrt stellt sich die Entwicklung im PC-Geschäft mit Firmenkunden dar, das in den USA nur um 2,3 Prozent zulegen dürfte, während die Unternehmen weltweit um 6,2 Prozent mehr PCs als im Vorjahr kaufen. Für Westeuropa erwartet IDC im Business-Segment übers Jahr ein Plus von 3,9 Prozent. (tc/gh)