PC-Markt 2007: Anwender rüsten auf

10.01.2007

Das letzte Jahr war für den DRAM-Markt ungewöhnlich verlaufen, weil viele Speicherhersteller diversifiziert und neben PC-Speicher auch DRAMs für Nicht-PC-Umgebungen sowie Flash-Speicher (NAND) hergestellt hatten. Insgesamt war zwar die DRAM-Bit-Produktion um 52 Prozent gewachsen, doch Speicherchips, die nicht für PCs vorgesehen waren, wurden in Relation stärker produziert als PC-DRAMs. Die Folge: Im Segment der PC-Speicherkomponenten war eine ungewöhnliche Preisstabilität zu beobachten.

Im laufenden Jahr wird sich der Markt laut iSuppli anders verhalten. Die Bit-Produktion soll um stolze 65 Prozent zulegen, und sieben neue Fabriken, die 300-Millimeter-DRAM-Wafer produzieren, werden ihren Betrieb aufnehmen. Gleichzeitig wird das Wachstum im Flach-Speicher-Segment weniger dynamisch ausfallen, so dass sich DRAM-Anbieter wieder stärker von der NAND-Produktion abwenden werden. Damit wird die DRAM-Verfügbarkeit steigen, die Preise dürften deutlich fallen.

Die Marktforscher erwarten, dass der DRAM-Markt 2007 ein Marktvolumen von 36,95 Milliarden Dollar erreichen wird, den zweithöchsten jemals gemessenen Wert. Der Rekord war im Jahr 1995 erzielt worden, als das Marktvolumen 40,8 Milliarden Dollar erreichte.

Alles senkrecht bei Festplatten

Der Festplattenmarkt wird sich laut iSuppli umsatzmäßig nahezu im Gleichschritt mit dem PC-Markt entwickeln, also gegenüber 2006 um rund zehn Prozent wachsen. Insgesamt sollen 361,8 Millionen Einheiten abgesetzt werden, nach verkauften Stückzahlen wird also ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber 2006 (328,8 Millionen) erwartet. Der Markt wird von einem technischen Generationswechsel beherrscht: Die Perpendicular-Recording-Technik, die aufgrund der vertikalen Schreibweise das Speichern mit einer höheren Datendichte ermöglicht, setzt sich durch. Anbieter, die diesen Trend verschlafen, werden rasch im Wettbewerb zurückfallen und schließlich aus dem Markt gedrängt, so die iSuppli-Analysten.

Monitore werden größer und breiter

Dem Marktsegment der Monitore prophezeit iSuppli einen um 8,4 Prozent wachsenden Absatz auf 167,2 Millionen Einheiten (2006: 154,2 Millionen). Impulse bezieht der Markt von neuen Bildschirmgrößen, sinkenden Preisen, dem Trend zur Verwendung von zwei Monitoren gleichzeitig sowie zu gebündelten Notebook-Monitor-Paketen.