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Dataquest, Context

PC-Markt 1998 entwickelte sich hervorragend

29.01.1999
Von Michael Hufelschulte
Dataquest, Context

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Dataquest und Context haben gleich zwei renommierte Marktforschungsinstitute ihre Zahlen für den PC-Markt 1998 vorgelegt. Laut Dataquest wurden weltweit 92,9 Millionen PCs verkauft, davon 36 Millionen in den USA. Das Wachstum nach Stückzahlen von 19 Prozent in den Vereinigten Staaten hält Dataquest-Analyst William Schaub für einen guten Anhaltspunkt für die globale Entwicklung 1999. Im vierten Quartal kauften die Amerikaner sogar 23,5 Prozent mehr Rechner als ein Jahr zuvor. "Das sind Wahnsinnszahlen", meint Schaub. Der Industrie sei es erfolgreich gelungen, erschwingliche Rechner in die privaten Haushalte zu bringen. Der Trend zum Internet - bereits 37 Prozent aller US-Haushalte sind laut Dataquest online - fördere den Absatz zusätzlich. Marktführer ist und bleibt Compaq mit 13 Millionen verkauften PCs (+ 20,7 Prozent) und einem Marktanteil von 13,8 Prozent. Auf Platz zwei landet die IBM mit 8,2 Prozent Marktanteil. Dell konnte um

satte 65 Prozent auf 7,9 Prozent Marktanteil zulegen und sitzt Big Blue damit bereits dicht im Nacken. Hewlett-Packard (5,8 Prozent) und Packard Bell-NEC komplettieren die Top-Five-Liste. Im US-Markt sieht die Lage geringfügig anders aus: Hier führt Compaq vor Dell, Gateway, IBM und HP. Apple blieb trotz iMac der Sprung in die Liste der fünf führenden Hersteller verwehrt.

Den europäischen Markt untersuchte Context und meldet hier übers Jahr ein Wachstum um 21,1 Prozent auf 24 995 185 verkaufte PCs. Wie auch in den USA fiel das vierte Quartal mit einem Plus von 22,2 Prozent besonders gut aus. Marktführer auf dem Alten Kontinent ist Compaq mit 16,9 Prozent Marktanteil (inklusive Digital sogar 17,3 Prozent), gefolgt von der IBM mit 8,6 Prozent (1997: 8,9 Prozent) und Direktanbieter Dell mit 7,9 Prozent (1997: 5,4 Prozent). "Die hohen Zuwächse sind vor allem auf die steigenden Nachfrage in den meisten europäischen Consumer-Märkten und auf Sonderangebote und attraktive Bundles zurückzuführen", erklärte das Unternehmen in einer öffentlichen Mitteilung.