Mehr als 70000 Btx-Telekonten in Deutschland:

PC-Einsatz macht Desktop-Banking effizient

28.08.1987

MÜNCHEN (pi) - Auf über 70000 hat sich im Frühjahr 1987 die Zahl der in Deutschland geführten Telekonten erhöht. Das hat die Fachzeitschrift "bildschirmtext magazin" aus Ulm im Rahmen einer Umfrage bei allen an Btx angeschlossenen Geldinstituten ermittelt. Hauptnutzer sind gewerbliche Anwender.

Banken und Sparkassen stellen inzwischen die größte Anbietergruppe im boomenden Btx-Markt dar: Mehr als 800 der 3500 Btx-Anbieter sind Geldinstitute, über 200 von ihnen ermöglichen bereits die elektronische Kontoführung und Kontokontrolle vom Schreibtisch aus. Bei den überwiegend gewerblichen Nutzern von Btx - derzeit rund zwei Drittel aller Teilnehmer - ist dabei ein klarer Trend hin zum PC-unterstützten "Desktop-Banking" zu erkennen. Mehr als 120 Geldinstitute mit Btx-Service - darunter die Großbanken Bayerische Vereinsbank, BfG, Hypobank, Commerzbank und Dresdner Bank - ermöglichen ihren gewerblichen "Btx-Telekunden" inzwischen das Desktop-Banking auf der Basis der derzeit marktführenden "Btxbank"-Software der Münchner CAM.

Wie Anwendungsanalysen zeigen, rationalisiert Btxbank den insbesondere in mittelständischen Unternehmen nach wie vor zeit- und personalintensiven Zahlungsverkehr und erlaubt vor allem zinsoptimale Dispositionsmöglichkeiten. Nicht zuletzt durch zentrale Anwendungen wie Desktop-Banking, Televersand oder elektronisches Telefonbuch vorangetrieben, weist Btx derzeit die expansivste Anschlußentwicklung aller Textdienste der Deutschen Bundespost auf. Seit Anfang 1987 wurden 20000 Neuanschlüsse registriert; zum Jahresende wird mit einem Überschreiten der 100000er Marke gerechnet.