Pay per Click: Hoher Anteil an Klickbetrug bei Online-Werbung

25.05.2007
Von Jürgen Liebherr
Laut einer Studie des US-Unternehmens Fair Isaac weisen beim Pay-per-Click-Verfahren zehn bis 15 Prozent der Werbeklicks auf Betrug hin.

"Pay per Click" (PPC) ist ein etabliertes Abrechnungsmodell im Online-Marketing. Auch die Abrechnung von Anzeigen neben den Suchergebnissen (Beispiel: "Google Adwords") bedient sich dieses Modells. Branchenkenner wissen natürlich, dass es in diesem Bereich auch betrügerische Absichten und Manipulationen gibt. Doch glaubt man den jüngsten Verlautbarung des US-Unternehmen Fair Isaac Corporation, welches auch Software zur Betrugserkennung herstellt, dann liegt der PPC-Betrugsanteil bei zehn bis 15 Prozent. Hintergrund: Klickbetrüger treiben mit speziellen Programmen wie "Clickbots" die Klickraten in die Höhe. Werbenden Unternehmen entsteht so ein nicht unerheblicher Schaden durch hohe Werbekosten (ohne realen Umsatzanstieg).

Auf Anfrage des Nachrichtendienstes Pressetext zum Thema Pay per Click sagte Lena Wagner, Sprecherin bei Google Deutschland: "Wir und auch unsere Kunden sind damit sehr zufrieden". In den USA befinde sich jedoch seit März ein alternatives Modell im Test. Mit "Pay per Action" zahlt der Kunde erst, wenn die Anzeige zu einem konkreten Ergebnis führt, das vorher definiert wird. Das kann ein Kauf oder die Registrierung für einen Newsletter sein. Google setzt darüber hinaus eine Adwords-Statistik ein, die ungültige Klicks anzeigt. Diese werden nicht in Rechnung gestellt.