Lizengebühren gedeckelt

Patent-Pakt soll LTE-Verbreitung fördern

15.04.2008
Eine Reihe von Mobilfunk-Schwergewichten haben ein Lizenz-Rahmenabkommen getroffen, um die Verbreitung von LTE (Long Term Evolution) voranzutreiben.

LTE ist ein Sammelbegriff für verschiedene Techniken, um den Mobilfunk der dritten Generation (3G, UMTS) weiterzuentwickeln. Damit dies möglichst reibungslos geschieht, haben nun unter anderem Nokia, Alcatel-Lucent, Ericsson und NEC vereinbart, die Lizenzgebühren zu deckeln, die sie einander für ihre jeweiligen LTE-Entwicklungen abverlangen.

Die großen Netzbetreiber werden in den kommenden Jahren ihre Netze mit LTE aufrüsten, um auf mobilen Endgeräten Websurfen und Downloads über HSPA hinaus zu beschleunigen. Viele Ausrüster halten Patente, die einzelne Aspekte von LTE abdecken. Das Rahmenabkommen soll sicherstellen, dass die Hersteller ihre Produkte schneller auf den Markt bringen und kostspielige Prozesse vermeiden können.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Rechtsstreite gegeben, die sich negativ auf die Einführung neuer Mobilfunktechnik auswirkten. Ein Beispiel dafür ist Qualcomm, dass seit langem einen komplizierten Lizenzstreit mit Nokia ausficht und gleichzeitig verschiedene Prozesse gegen seinen Konkurrenten BroadCom verloren hat. (tc)