Stadtweiter Rechnerverbund mit MCS 9700:

Pariser Sparkasse bleibt Kienzle treu

08.05.1987

PARIS (sch) - Die größte französische Sparkasse "Caisse de Epargne de Paris" (C.E.P.) fühlt sich offensichtlich mit Kienzle-Equipment wohl: Sie stellte jetzt ihr neues dezentrales DV-Konzept, das auf dem Rechnersystem MCS 9700 der Villinger basiert, erstmalig der Öffentlichkeit vor.

Im Zuge der Umstrukturierung wurde das Augenmerk besonders auf eine verbesserte Beratung am Schalter, die Kundenselbstbedienung und die Online-Betriebsüberwachung zwischen den Filialen und dem Rechenzentrum CTI der C.E.P. gerichtet. Die Installation im Wert von rund 20 Millionen Mark umfaßt insgesamt 156 Zweigstellen-Controller, 225 Bildschirme sowie 115 komplette Bankarbeitsplätze mit Sparbuchdruckern. Je nach Größe der Zweigstelle hat die C.E.P verschiedene Modellvarianten, angefangen von der MCS 9735 bis zur MCS 9785 eingesetzt.

Die Software-Entwicklungsabteilung der Sparkasse, die ihre Anwendungen selbst realisiert, arbeitet mit dem Betriebssystem MTOS und den Dienstprogrammen von Mannesmann-Kienzle. Die Applikationen basieren auf dem Banken-Programm-Paket "Mosaik".

Ein Teil der Software-Implementierungen steht noch aus. So soll als neue Kommunikations-Software für das sich über ganz Paris erstreckende SNA-Banknetz "RMAD/IMAD" (Remote/Internal Maintenance and Diagnostic) eingesetzt werden. Auch den Office-Automation-Bereich wird Kienzle auf die Dauer mit seinen Produkten "bestreiten"; im Test der CTI befinden sich zur Zeit das Textverarbeitungssystem Kitext, das Kalkulationsprogramm Kical sowie das Datenabfrageprogramm Kiquest. (Ausführlicher Bericht folgt.)