Nutzungsgebuehr um ein Viertel reduziert

Parcplace will Next-Anwender mit Sonderpreis-Aktion locken

26.03.1993

Eigenen Angaben zufolge zweifelt der deutsche Parcplace- Geschaeftsfuehrer Klaus Ermecke daran, dass sich das Betriebssystem "Nextstep" auf Intel-Prozessoren durchsetzen wird. Folglich bietet er sich, oder besser gesagt: das von Smalltalk-Erfinderin Adele Goldberg gegruendete Unternehmen Parcplace, als Retter in der Not an. Visual Works weise, so Ermecke, "Next-Anwendern einen Ausweg aus ihrer eingekapselten Steven-Jobs-Welt".

Wie der deutsche Parcplace-Chef verspricht, erlaubt Visual Works den Anwendern, ihre schwarzen Wuerfel weiterhin als Entwicklungsrechner zu nutzen und die dort erstellten Anwendungen im Binaerformat auf andere Plattformen zu uebertragen.

Zu den unterstuetzten Betriebssystemen zaehlten MS-Windows, das Macintosh-System OS/2 sowie diverse Unix-Derivate. Umgekehrt liessen sich auf anderen Systemen entwickelte Applikationen in gleicher Weise auf Next- Rechner portieren, hiess es von Parcplace.

Visual Works setzt sich aus drei Hauptkomponenten zusammen: einer Umgebung fuer die Erstellung grafischer Benutzeroberflaechen, einer Schnittstelle fuer die Anbindung von Datenbanksystemen sowie einem Konzept fuer die Erstellung und Wiederverwendung der Anwendungslogik. Die gesamte Entwicklungsumgebung basiert auf dem Toolset Objectworks Smalltalk.