Parallelisierung wird immer wichtiger HPs Plaene fuer High-end-Systeme basieren auf PA-RISC-Architektur

17.06.1994

MANILA (CW) - HPs Grosssysteme, die ab naechstes Jahr auf den Markt kommen sollen, arbeiten weitgehend mit symmetrischem Multiprocessing. Die Amerikaner erhoehen den Grad der Parallelisierung, um eine signifikante Leistungssteigerung zu erreichen.

In Manila gab Neil Schmitt, im pazifischen Raum zustaendig fuer die technische Seite des Client-Server-Computings von HP, einen Einblick in den Fuenfjahresplan fuer High-end-Systeme.

Grundpfeiler der HP-Strategie bleiben die Einprozessorrechner, deren Leistung sich dank der zukuenftigen 8xxx-basierten PA-RISC- CPUs bis 1996 verdreifachen wird. Diese Produktlinie wird eine superskalare Mehrwege-Architektur und eine 64-Bit-Dual-Pipeline fuer Integer- und Fliesskommaberechnungen aufweisen. 1998 soll dann die PA-9xxx-Generation auf den Markt kommen, die Parallelitaet auf dem Instruktionslevel bietet.

HPs Fahrplan fuer die Implementierung von mehreren Prozessoren sieht sowohl symmetrisches (SMP) als auch massiv-paralleles Multiprocessing (MPP) vor. Hewlett-Packard bedient sich fuer die Entwicklung von skalierbaren massiv-parallelen Systemen der Hilfe der Convex Computer Corp., an der man einen fuenfprozentigen Anteil haelt. Der Supercomputer-Hersteller hat bereits erste Systeme auf PA-RISC-Basis vorgestellt.

Bei den SMP-Systemen wird HP in Zukunft Zwei- bis Zwoelf-Wege- Grossrechner anbieten, die mit parallelisierten Compilern und Kernel-basierten Threads ausgestattet sind und den Posix-Standard erfuellen.

Am Ende der Entwicklung steht die "Multicomputer-Parallelitaet", fuer HP das hoechste Niveau von Skalierbarkeit. Darunter versteht man die Verknuepfung von entweder Einprozessor- oder SMP-Systemen, die lose gekoppelt sind. Durch solche Cluster, so Schmitt, stehe dem Anwender eine unbeschraenkte Skalierbarkeit zur Verfuegung, so dass gleichzeitig und parallel rechenintensive Applikationen abgearbeitet werden koennen.