Tipps zum umweltfreundlichen Drucken

Papier ist teuer

27.08.2009
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Das allerdings wissen die wenigsten - nicht nur in Deutschland: Weniger als die Hälfte vermutet richtig, dass Papierverbrauch der größte Kostenfaktor ist; in Deutschland tippen 75 Prozent auf Tinte und Toner, 32 Prozent auf die Entsorgung defekter Hardware, 18 Prozent auf den Energieverbrauch und 13 Prozent auf die Herstellung.

Papier ist der größte Kostenfaktor

Tatsächlich, so hat eine Lexmark Lifecycle-Analyse ergeben, entfällt der größte Posten in der Umweltbilanz mit 47 Prozent der Gesamtkosten auf das Papier. Rund zehn Prozent gehen für Strom drauf, elf Prozent muss man für Kartuschen und Patronen aufwenden. Gut zwei Drittel der Gesamtkosten eines Geräts fallen während der Nutzungsphase an, das restliche Drittel betrifft Herstellung und Entsorgung.

Angesichts des wenig verbreiteten Wissens über die realen Umweltkosten eines Druckers erscheint der Wunsch der Verbraucher nach mehr Unterstützung und Beratung durch die Hersteller nachvollziehbar. Dass Technologieproduzenten hier genügend Hilfestellung leisten, glauben nur 39 Prozent aller Befragten. Die Deutschen sind mit einem Anteil von 35 Prozent sogar noch ein bisschen skeptischer.

Am Bewusstsein der Nutzer jedenfalls scheitert ein verstärktes Engagement für die Umwelt nicht: Eine stabile Mehrheit von 85 Prozent würde beim Kauf eines Gerätes einen Hersteller schon deshalb bevorzugen, weil er Altgeräte sammelt und entsorgt. Und wenn es einen Knopf am Drucker gäbe, der automatisch für umweltfreundliches Drucken sorgen würde: 95 Prozent aller Befragten aus Deutschland würde ihn "systematisch", "oft" oder wenigstens "manchmal" drücken.