Panda Software ruft Nutzer zur Teilnahme an Security Studie auf

01.06.2007
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Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Die Sicherheits-Studie von Panda Software "Infected or Not?" geht in die letzte Phase. Innerhalb der letzten fünf Wochen wurden bereits 500.000 Systeme überprüft, 55 Prozent davon waren mit Malware infiziert.

Zudem waren 62 Prozent aller untersuchten Systeme ohne Sicherheitslösung infiziert, so wie 50 Prozent der Systeme mit installierter Antiviren-Software. Die Studie läuft bis eine Million Systeme weltweit gescannt sind und soll zum Abschluss detaillierte Informationen zur Art der Infizierung, Bedrohungsgrad sowie umfangreiche Statistiken heruntergebrochen auf Länderebene liefern.

Im vergangenen Jahr haben die Virenlabore von Panda Software laut eigenem Bekunden mehr neue Schädlinge registriert als die gesamten 15 Jahre zuvor. Dabei sollen Internet-Betrüger viel raffinierter mit ihren Programmen umgehen als früher: Ihre Malware wird meistens still und heimlich verbreitet und macht sich auf infizierten Rechnern kaum bemerkbar. Dafür sorgen Rootkit-Verheimlichungstechniken, die immer häufiger auch bei anderen Eindringlingen eingesetzt werden. Viren und Würmer, Malware-Arten, die in der Vergangenheit zu Massenepidemien geführt haben, werden durch Schädlinge ersetzt, die sich zur Datenspionage eignen. So sind laut Panda 66 Prozent der neuen Trojaner im ersten Quartal 2007 für einen Einsatz als Passwort- und Datendiebe entwickelt worden.

Panda Software ruft in seiner Pressemitteilung alle Internet-Nutzer auf, sich an der weltweiten Studie zu beteiligen und Ihre Rechner kostenfrei zu prüfen. Angesichts der steigenden Gefahr durch immer komplexer werdende Internet-Spione und Datendiebe sei es um so wichtiger, repräsentative Untersuchungen durchzuführen, die konkrete Zahlen zur aktuellen Bedrohungssituation im Internet liefern. Alle interessierten Anwender können die kostenfreien Online-Scanner "NanoScan" und "TotalScan", die auch mit Anti-Rootkit-Technologien ausgestattet sind, auf infectedornot.com herunterladen.