Panda Quartalsbericht: Drei Viertel aller neuen Schadprogramme sind Trojaner

05.12.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Mit einem Anteil von 75 Prozent aller im dritten Quartal neu erschienenen Schadprogramme bleiben Trojaner die häufigste Malware-Art. Mit erheblichem Abstand folgen Adware-Programme (zwölf Prozent), Würmer (elf Prozent), Spyware (ein Prozent) und andere Malware (ein Prozent). Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht von Panda Security hervor.

Demnach gab es bei den Würmern nicht nur einen Anstieg um drei Prozentpunkte im Vergleich zum zweiten Quartal, sondern auch eine signifikante Änderung in der Art und Weise ihrer Verbreitung. Immer mehr Würmer nutzen laut Panda die Beliebtheit von Instant-Messaging-Programmen, um Rechner zu infizieren. Im Gegensatz zu den neu erscheinenden Schädlingen ist die Variationsbreite bei den aktuellen Infektionsraten nach Malware-Art größer. Zwar führen auch hier wieder Trojaner das Ranking an, jedoch mit einem deutlich niedrigeren Abstand. Allerdings wurden lediglich 32 Prozent der Gesamtinfektionen von Trojanern verursacht.

Bedenkt man, dass drei Viertel aller neuen Schädlinge Trojaner sind, bedeutet dies, dass neben den täglich neu erscheinenden Schadprogrammen auch noch immer eine Menge alt bekannter Eindringlinge im Netz unterwegs sind. Mit 24 Prozent belegen auch in dieser Kategorie Adware-Programme den zweiten Platz, gefolgt von Würmern mit acht Prozent. Jeweils für drei Prozent der Infektionen im dritten Quartal des laufenden Jahres waren Spyware und Dialer verantwortlich. Die restlichen 29 Prozent bildet eine Gruppe aus allen weiteren Malware-Arten, die auf Grund ihrer geringen Einzelinfektionen nicht näher benannt werden.

Der komplette Quartalsbericht steht bei Panda Security zum kostenlosen Download zur Verfügung.