Konpakte mit Wechselobjektiven

Panasonic Lumix DMC-G2 im Test

11.08.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Panasonic Lumix DMC-G2 kommt mit hochauflösendem Touchscreen und elektronischem Sucher. Lesen Sie im Test, welche Besonderheiten die Systemkamera noch bietet.

Panasonic Lumix DMC-G2: Testbericht

Mit der Lumix DMC-G2 bringt Panasonic die erste Systemkamera, die sich über einen berührungsempfindlichen, hoch auflösenden Bildschirm bedienen lässt. Dieser lässt sich alternativ zum ebenfalls hoch auflösenden elektronischen Sucher nutzen, um ein Motiv einzufangen.

Bildqualität: Bei mittlerer und langer Brennweite verlief die Auflösung der Panasonic Lumix DMC-G2 sehr gleichmäßig. Im Weitwinkelbereich erzielte die Systemkamera in der Bildmitte einen Wirkungsgrad von etwa 95 Prozent, was sehr viel ist und zu Artefakten führen kann. Zudem fiel die Auflösung zum Bildrand hin auf etwa 60 Prozent ab. Ingesamt ergab das einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 69,5 Prozent, was umgerechnet einer Auflösung von 5,7 Megapixeln entspricht.

Bei der Rauschmessung schnitt die Panasonic Lumix DMC-G2 überwiegend gut ab. Das höchste Testergebnis bei ISO 3200 war befriedigend. Die Eingangsdynamik war sehr hoch, die Ausgangsdynamik befriedigend. Somit stellt die Systemkamera auch kontrastreiche Motive mit allen Details dar. Die Anzahl der Helligkeitsstufen, die sie zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen produziert war dagegen begrenzt.

Ausstattung: Die Panasonic Lumix DMC-G2 ist mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgestattet, der in der Diagonale 7,62 Zentimeter misst. Die Auflösung des Schirms beträgt 460 000 Bildpunkte. Zum Bedienen der Systemkamera packt Panasonic einen "Stift" bei, genauer gesagt, ein Kunststoffplättchen mit Spitze zum Tippen.

Im Videomodus arbeitet die Panasonic Lumix DMC-G2 mit 1280 x 720 Bildpunkten und 25 Bildern pro Sekunde. Als Besonderheit nimmt die Systemkamera SD-Karten in allen Varianten auf, also auch SDXC.

Handhabung: Die Bedienung der Systemkamera per Touchdisplay klappt sehr gut. Alternativ lässt sich die Panasonic Lumix DMC-G2 auch komplett über die üblichen Knöpfe und Tasten bedienen.

Fazit: Die Panasonic Lumix DMC-G2 schnitt bei den Bildqualitätstests überwiegend gut bis sehr gut ab. Einzig die Ausgangsdynamik könnte höher sein. Der berührungsempfindliche Bildschirm ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Alternativen: Für etwa 50 Euro weniger bekommen Sie die die Olympus PEN E-PL1. Die Systemkamera war zwar schlechter ausgestattet als die Panasonic Lumix DMC-G2. Dafür hatte sie bei der Bildqualität, vor allem beim Wirkungsgrad und der Randabdunklung, die Nase vorn.

Varianten:
Panasonic Lumix DMC-G2 schwarz (nur Gehäuse)
Panasonic Lumix DMC-G2 blau (nur Gehäuse)
Panasonic Lumix DMC-G2 rot (nur Gehäuse)
Panasonic Lumix DMC-G2 mit Lumix G Vario 14-42 mm O.I.S.
Panasonic Lumix DMC-G2 mit Lumix G Vario 14-42 mm O.I.S. und Lumix G Vario 45-200 mm O.I.S.