Pan Dacom stellt neue Module vor Aktive Komponenten erhoehen Ausdehnung von AS/400-Netzen

11.11.1994

FRANKFURT/M. (pi) - Die Pan Dacom Daten- und Kommunikationssysteme GmbH, Frankfurt am Main, hat neue Netzkomponenten fuer den Verkabelungsvorschlag Advanced Connectivity System (ACS) von IBM vorgestellt. Die IBM-Technik soll es AS/400-Anwendern erlauben, in einer strukturierten Installation unterschiedliche Informationsformen wie Sprache, Daten und Video ueber ein gemeinsames Kabel zu uebertragen.

Die Pan Dacom-Modulpalette umfasst Repeater, Hubs und Multiplexer. Die aktiven Komponenten, die eine verbesserte Uebertragungsqualitaet garantieren sollen, sind laut Hersteller kompatibel zu dem urspruenglich passiv angelegten ACS-Konzept.

Die ACS-Repeater formen, regenerieren und verstaerken Signale, um groessere Strecken innerhalb des Verkabelungssystems ueberbruecken zu koennen. Zudem setzen sie elektrische Signale auf optische Uebertragungsmedien um und stellen somit eine Schnittstelle zwischen Twisted-Pair- und Glasfaser-Installationen her.

Die Konzentration des Datenverkehrs mehrerer Ports auf eine Leitung uebernimmt der ACS-Multiplexer. Beim Empfang werden die Daten demultiplext und auf die verschiedenen Anschluesse verteilt. Waehrend der Multiplexer auf Port-Ebene arbeitet, uebernimmt der ACS-Hub die Zuweisung der Daten an die adressierten I/O-Ports. Sowohl Multiplexer als auch Hub lassen eine Umsetzung von elektronischen in optische Signale zu.

Die gesamte Kabellaenge in UTP- und FTP-Netzen ist auf 800 Meter beschraenkt. In Umgebungen mit passiven Komponenten muessen sich alle integrierten Endgeraete diese verfuegbare Laenge teilen. Beispielsweise ist in sternfoermigen Topologien mit sieben I/O- und einem Haupt-Port jeder Kabelstrang auf 100 Meter begrenzt.

Die Verwendung von aktiven Komponenten, die fuer eine Signalrueckgewinnung sorgen, erweitert die verfuegbare Kabellaenge jedes I/O-Ports auf die volle Entfernung von 800 Meter.

Switching-Modul fuer Glasfasernetze

Als weitere Neuheit hat Pan Dacom ein neues "Switching-Ethernet- Modul" (SEM) fuer das Glasfaser-Hubsystem Fiberring 100 auf den Markt gebracht.

Herzstueck ist ein mit 25 Megahertz getakteter RISC-Prozessor, der von mehreren VLSI-Schaltkreisen unterstuetzt wird. Fuer den Datenaustausch zwischen den durch das Modul separierten Ethernet- Segmenten steht ein interner Bus mit einer Transferrate von 300 Mbit/s zur Verfuegung. Die Kommunikation zwischen mehreren Standorten erfolgt ueber ein Glasfaser-Backbone, wobei die Bandbreite je nach Datenaufkommen waehlbar ist.

Die SEM-Loesung wird mit einem oder vier Ports ausgeliefert. Das Vier-Port-Modul uebertraegt Daten zwischen lokalen und entfernten Segmenten, wobei Verkehrsfilter Redundanzen bei der Vermittlung verhindern sollen.