PalmSource bemüht sich um neue Lizenznehmer. Fündig wird der Hersteller des Handheld-Betriebssystems Palm-OS eventuell in China, wo er nach eigenen Angaben Verhandlungen mit dem Handy-Hersteller Ningbo Bird aufgenommen hat. Ningbo Bird könnte die Verluste ausgleichen, die PalmSource durch den Rückzug Sonys aus dem PDA-Geschäft (Personal Digital Assistant) in den USA und in Europa entsteht (Computerwoche.de berichtete). nachdem Sonys Pläne bekannt wurde, ist die PalmSource-Aktie an der New Yorker Börse um 13 Prozent gefallen.

Die beiden größten Computerproduzenten Chinas, Lenovo (ehemals Legend) und Founder Group sind bereits Lizenznehmer des Palm-OS. Nach Angaben von Gartner ist in China 2004 mit dem Absatz von 475.000 Handhelds zu rechnen. Im vergangenen Jahr wurden im Reich der Mitte schätzungsweise 442.000 PDAs verkauft. Sony hat 2003 weltweit 1,4 Millionen Handhelds des Typs "Clié" abgesetzt, 484.000 davon in Japan. Für den japanischen Markt will der Hersteller auch weiterhin neue Modelle entwickeln. (lex)