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Palms Umsatz geht um 44 Prozent zurück

20.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Handheld-Weltmarktführer Palm hat gestern die Bilanz für das zweite Quartal seinss laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Darin weist das Unternehmen einen Nettoverlust von 25,2 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie aus nach einem Gewinn von 20,3 Millionen Dollar oder vier Cent je Anteilschein im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Abzüglich einmaliger Belastungen und Zugewinne betrug der operative Verlust 36,6 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie, immerhin einen Cent besser als laut First Call/Thomson von Analysten erwartet.

Der Umsatz des zweiten Quartals lag mit 290,6 Millionen Dollar um 44 Prozent unter den 522,2 Millionen Dollar aus dem Berichtszeitraum des Vorjahres. Im vergangenen Monat hatte Palm Einnahmen zwischen 250 und 280 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. 1,5 Millionen Geräte konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben während des Dreimonatszeitraums absetzen.

Eric Benhamou, Chairman und nach dem Abgang von Carl Yankowski auch Interims-CEO (Chief Executive Officer), gab sich optimistisch. "Wir haben unser Geschäft wieder einigermaßen unter Kontrolle und wir wachsen wieder", erklärte der frühere 3Com-Lenker. Finanzchefin Judy Bruner kündigte an, Palm werde im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben. "Die Zahlen reflektieren eine verbesserte Perspektive, und das Management arbeitet jetzt effektiver", glaubt Bill Crawford, Analyst bei Piper Jeffrey. Bruner erwartet im laufenden dritten Quartal 250 bis 260 Millionen Dollar und im vierten Quartal 290 bis 300 Millionen Dollar Umsatz, warnte aber gleichzeitig vor einer nur langsamen Erholung der gesamten Wirtschaft. (tc)