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palmOne-Anleger trotz Umsatzplus enttäuscht

21.09.2004

Der Handheld- und Smartphone-Hersteller palmOne kehrte im ersten Fiskalquartal dank einer deutlichen Umsatzsteigerung in die Gewinnzone zurück. Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie der Firma allerdings deutlich, weil die Prognose für das laufende Vierteljahr unter den Erwartungen lag.

Für das Ende August abgeschlossene Q1 wies der im kalifornischen Milpitas ansässige Anbieter einen Nettogewinn von 19,6 Millionen Dollar oder 38 Cent pro Aktie aus nach einem Fehlbetrag von 16,9 Millionen Dollar oder 57 Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das aktuelle Pro-forma-Ergebnis betrug 21,9 Millionen Dollar oder 43 Cent pro Aktie und übertraf damit erheblich die Prognose der von Thomson Financial befragten Analysten von 20 Cent je Anteilschein.

Den Quartalsumsatz steigerte palmOne im Jahresvergleich von 168,6 Millionen Dollar im 62 Prozent auf 273,1 Millionen Dollar. Das Unternehmen lieferte im Laufe des Berichtszeitraums 981.000 "Zire"- und "Tungsten"-Handhelds sowie "Treo"-Smartphones aus, der PDA-Absatz lag zehn Prozent über dem des Vorjahresquartals. Seine Bruttomarge konnte palmOne außerdem von 28,1 Prozent im Vorjahreszeitraum und 30,5 Prozent im vorhergehenden vierten Quartal auf 33,3 Prozent steigern. 31,3 Millionen Dollar positiver Cash Flow brachten die liquiden Mittel auf 210 Millionen Dollar zu Ende des Berichtszeitraums.

Für das laufende zweite Quartal stellte das Management 370 Millionen Dollar Umsatz in Aussicht; für das gesamte Geschäftsjahr sollen die Einnahmen zwischen 1,27 und 1,31 Milliarden Dollar und der Gewinn bei 1,45 bis 1,60 Dollar pro Aktie liegen. Die Prognose für das Q2 lag unter den Erwartungen. Nachdem die Palm-Aktie zum Nasdaq-Fixing um 1,63 Dollar fester bei 37,28 Dollar notiert hatte, erlebte sie nachbörslich eine regelrechte Achterbahnfahrt und stieg zunächst um 15 Prozent, fiel dann aber wieder um bis zu 17,4 Prozent auf 30,81 Dollar. (tc)