Palm zahlt 33 Millionen Euro für Lizenz-Gebühren

07.12.2006
Der PDA-Hersteller Palm wird an den Software-Entwickler Access knapp 33 Millionen Euro zahlen, im Gegenzug erhält der Anbieter die uneingeschränkten Nutzungsrechte für das Betriebssystem Palm 5 Garnet, sodass auch Änderungen am Quellcode vorgenommen werden dürfen.

Genau ein Jahr ist es nun her, dass der japanische Software-Entwickler die Übernahme von PalmSource angekündigt hat. Seitdem ist nicht viel passiert: Im Juli dieses Jahres wurde PalmOS Cobalt 6.1 fertiggestellt. Ein Betriebssystem, für das sich unter den Herstellern kein Abnehmer finden lassen wollte. Dennoch kommt nun endlich Geld in die Kassen, denn der PDA-Anbieter Palm zahlt an das Software-Unternehmen knapp 33 Millionen Euro für die dauerhaften Nutzungsrechte am Betriebssystem PalmOS 5 "Garnet".

Inhalt der Vereinbarung ist die Lizenzierung des Quellcodes von Palm OS Garnet, dem Betriebssystem, das in verschiedenen Treo Smartphones und allen Palm Handhelds zum Einsatz kommt. Die unbefristete Lizenz ermöglicht Palm sowohl die Benutzung, als auch die Weiterentwicklung des Palm OS Garnet Codes. Ein weiterer Vorteil für Palm: durch die Einmalzahlung von 33 Millionen Euro entfallen die sonst entstandenen Lizenzgebühren, die sich im Laufe der nächsten Jahre auf mehrere zehn Millionen Euro summiert hätten.

"Diese Vereinbarung gibt Palm eine bessere Möglichkeit, Neuerungen auf der Basis des Palm OS 5 vorzunehmen und effektiv an der langfristigen Differenzierung von Palm Produkten zu arbeiten", erklärt Mark Bercow, Senior Vice President Business Development bei Palm. "Wir schätzen die Palm OS Entwicklergemeinde und sind unserer [...] Kundenbasis sehr verpflichtet. Alle werden von dieser Vereinbarung [...] profitieren".