Palm will mit neuem "Treo"-Smartphone verlorenen Boden gut machen

14.09.2006

Hartnett konzedierte vor der Presse, dass Palm sich verstärkt dem europäischen Markt zuwenden müsse. Bislang nämlich, gab der Palm-Manager weiter zu Protokoll, mache sein Unternehmen 75 Prozent seines gesamten Geschäfts auf dem US-amerikanischen Markt. In Zeiten der Globalisierung ist diese Fokussierung auf ein geografisches Segment erstaunlich. Hier hat Palm offensichtlich gemerkt, dass es gegensteuern muss.

Hartnett betonte deshalb, das neue Treo-Modell werde zuerst in Europa vorgestellt. Ab der ersten Oktoberwoche werde es in neun europäischen Ländern in Kooperation mit Vodafone zu einem Preis von 650 Euro ohne Vertrag (249 Euro mit Vertrag) angeboten. Erst später folge die Markteinführung in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Allerdings wird das Treo 750v zunächst weder Wifi noch High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) unterstützt. HSDPA wird wegen seiner höheren Übertragungsraten auch als Breitband-UMTS angepriesen. UMTS bietet Übertragungsraten von bis zu 384 Kbit/s im Downlink (64 Kbit/s im Uplink), HSDPA wartet mit Übertragungsraten von bis zu 1,8 Mbit/s auf. Hartnett sagte, diese Option werde es künftig via Software-Upgrade geben, ein Austausch des Transmitters etwa sei also bei den Geräten nicht notwendig.

Das neue Treo-Smartphone bietet die mittlerweile üblichen Smartphone-Funktionen wie Push-E-Mail, Messaging, Internetanbindung, Bluetooth und Organizerverwaltung. Da es mit Microsofts Windows Mobile 5.0 arbeitet, können auf dem Gerät auch die Office-Anwendungen Word und Excel in abgespeckter Funktion laufen. Außerdem lassen sich pdf-Dateien zumindest ansehen. Das Gerät besitzt einen berührungssensitiven TFT-Monitor mit einer Auflösung von 240 x 240 Pixel und eine Digitalkamera mit 1,3 Megapixel. Es unterstützt den Windows Media Player 10. Außerdem weist es einen Einschub für Mini-SD-Karten auf. (jm)