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Palm setzt auf SD statt Springboard oder Memory Stick

27.06.2000
Ärger mit Handspring und Sony vorprogrammiert?

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Interview mit der COMPUTERWOCHE hatte Palms Chief Executive Officer Carl Yankowski bereits erklärt, sein Unternehmen werde nicht den "Springboard"-Erweiterungssteckplatz des Konkurrenten Handspring in Lizenz nehmen, sondern statt dessen einen eigenen Weg gehen. Nun wissen wir auch welchen: Als Erweiterungs-Slot für künftige Palm-PDAs (Personal Digital Assistants) wird "SD" (Secure Digital) zum Einsatz kommen. Dieser gemeinsam von den japanischen Herstellern Toshiba und Matushita sowie dem kalifornischen Flash-Spezialisten Sandisk entwickelte Standard, den derzeit rund 60 Unternehmen unterstützen, arbeitet mit nur etwa briefmarkengroßen Modulen.

Dataquest-Mann Mike McGuire begrüßt die Ankündigung grundsätzlich. "Jede Art von Erweiterungsmöglichkeit ist wichtig für Handhelds, weil Anwender damit neue Techniken integrieren können", erklärte der Analyst. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich nicht die Palm-OS-Lizenznehmer Handspring und Sony durch die Auswahl einer dritten, konkurrierenden Technik verprellt fühlen.