Der Mobilfunkbetreiber selbst meldet, dass das Palm Pre bis Sonntag Abend frühere Verkaufsrekorde von Sprint-Geräten gebrochen habe - ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Auch die Aussage, wonach der neue iPhone-Rivale in vielen Filialen ausverkauft war, ist mit Vorsicht zu genießen. Presseberichten zufolge wurden in einzelnen Filialen nur wenige Exemplare vorgehalten - in Sprints Flagship-Store in Manhattan waren es lediglich 200, die Läden in Chicago hatten laut Bloomberg 30 bis 50 Palm Pre vorrätig.
Trotz des unanfechtbaren Erfolges für Palm und Sprint wurden vermutlich nicht die Ziele des Palm-Investors Roger McNamee erreicht. Dieser hatte im März großspurig getönt, dass alle iPhone-Nutzer der ersten Generation beim Erscheinen zum Palm Pre wechseln würden. Ob das Palm Pre ein dauerhafter Erfolg wird und damit das Überleben des PDA-Pioniers sichert, werden die nächsten Wochen und Monate ergeben. Dann wird sich zeigen, ob der Hersteller in der Lage ist, für dauerhaften Nachschub in den Shops zu sorgen - lange bevor das Smartphone auf internationalen Märkten vertreten sein wird. Gleichzeitig wird sich herausstellen, inwieweit sich das Palm Pre tatsächlich gegenüber dem neu vorgestellten iPhone 3G S behaupten kann.